MICHAEL SCHEBESTA KONZEPT UND DESIGN GMBH | 77656 OFFENBURG | TEL. +49 (0) 781.95 98-0



STRATEGIE

VERHALTEN | KAMPAGNEN
MARKETING


VIEL WAHRHEIT

Marketing ist oft einfach nur gesunder Menschenverstand.

Nur gesund sollte er schon sein.

 

Abb.: Google Bildfunde bei Eingabe "Marketing"

MIND YOUR STEP

Wie so viele nach Bedeutung strebende Fachdisziplinen spannt auch das Marketing mit vielerlei Literatur, Diagrammen und Verhaltensregeln ein verfängliches Netz aus akademisch durchkonstruierten Bögen über eine im Kern recht erdnahe Tatsache: Die, dass gutes Marketing in seinen Grundzügen bereits mit ausreichend gesundem Menschenverstand möglich ist ...

Die Macht der Phrasen - oder Warum Marketing einen fragwürdigen Ruf hat


Lohnender Blick hinter die Fassade

Wer genauer hinhört/-sieht, kann gerade auch im Marketing Interessantes entdecken: eine nicht selten bedeutungs-überhöhende Sprache (Anglizismen, kryptische Fachtermini, > siehe auch "Manager-Phrasen" auf SPIEGEL ONLINE), vielerlei "garantierte Erfolgsrezepte" ("1000 Tipps" z.B. bei amazon), eine erfindungsreich vermehrte Varianz an "Marketing-Tools" (BSC, CA, Kano, PLP, Zanuk, BCG, MDF, HotAir, USW, ... ), sowie eine häufig nur lokal agierenden Spezies von selbsternannten "Marketing-Profis" (vereinzelt sogar "-Päpsten"), die sich interessanterweise vom ungelenk Fachlichen sehr schnell ins virtuos Gesellige verwandeln kann (> aktives Customer Relationship Management, kurz CRM, oft beim Essen, Golf, Tennis, in Marketingclubs oder Nachtbars ... ). Mit Gruß an die Gattin.

Wo Erklärungsmodelle fehlen, bastelt man sich eines

Dass es all dies in den buntesten Ausprägungen gibt, liegt u.a. auch am Mangel der finalen Objektivierbarkeit des Marketings (sprich an der Irrationalität des Planungsgegenstands 'Mensch'). Dieser Mangel erzwingt es geradezu, ihn mit eigenen Vorstellungen und Erklärungsmodellen zu füllen - ein völlig natürlicher und alltäglicher Vorgang.

Die Grenze der Seriösität

wird jedoch überschritten, wenn diese Modelle jenseits nachvollziehbarer Plausibilität als "methodisch absolut", "objektiv" und "einzig richtig" behauptet, gar qua Einfordern des Respekts vor disziplinarischer (also sachfremder) Autorität durchgesetzt werden. Wenn Standpunkte motivatorisch "ungesund" unterlegt sind, mit Eigenprofilierungen, Unaufrichtigkeit, Ängsten, Machtansprüchen, Übervorteilungen, Großtuerei. Wo solches beginnt, ist nicht immer leicht zu orten - wenngleich die Suche äußerst lohnt:

Gesunder Menschenverstand

Denn exakt an dieser Stelle begeht das Marketing seine meisten und schwersten Fehler. (Wieviel Verwissenschaftlichung allein dazu dient, solch ungesunde Irrationalitäten von Marketingleuten auszuschalten, ist wissenschaftlich nicht belegt).

"Gesund" meint also, sich selbst zu entwickeln und mehr auf sein eigenes Gefühl zu achten. Den eigenen gesunden Menschenverstand einzusetzen. Sich z. B. die Frage zu stellen, ob man vom aktuellen Marketingprojekt selbst so behandelt sein möchte, wie man es gerade für andere plant ... Plötzlich erhalten Sie viele Antworten.

 


Ganz gleich, wie akademisch man Marketing betrachtet und welcher seiner vielen Definitionen man folgt - alles mündet in einem einfachen Kern: der Gestaltung von Beziehung zwischen Menschen und Dingen.

Ob "aktivitätsorientiertes", "beziehungsorientiertes", "führungsorientiertes" oder "integratives" Marketing - ob man sich ihm verkaufsorientiert-mechanistisch nähert ("4P - Product, Price, Promotion, Place") oder intellektuell-philosophisch (Kotler, Meffert, Drucker, u.v.a.): In aller Zentren steht die "Befriedigung von Wünschen" (materielle und immaterelle). Damit ist Marketing eine zutiefst menschliche und menschelnde Disziplin, bei der menschliche Herzensbildung, Empathie und Reife durchaus höhere Bedeutung und Richtlinienkompetenz erlangen können als akademisches Wissen.

Mehr dazu: siehe z.B. Wikipedia/Marketing)

 



LEISTUNGSSPEKTRUM

WIR BIETEN IHNEN:

Klare Analysen

Betrachtung Markt und Möglichkeiten, eigene Voraussetzungen (Strukturen, Portfolios, Kapazitäten und Kompetenzen, usw.) | Wettbewerbsverhalten | Marktforschung | Sichtweisen-Sammlung | Trends | Finden von Gründen und kausalen Zusammenhängen | u.v.a.m.


Durchdachte Konzeptionen

Entwicklung Verhaltensideen und -optionen | Guidelines | Positionierungen | Maßnahmenplanung | u.a.


Schlüssige Argumentationen

USP-Präzisierungen (Alleinstellungsmerkmale von Unternehmen/Produkten) | kausale Ketten, z. B. für Verkaufsargumentationen, Präsentationen | Krisenkommunikation | u.a.


Marktrichtige Lösungen

10 Beispiele siehe unten | weitere auf anderen Themenseiten.


CASES

BEISPIELE:

01
POSITIONIERUNG

Sockelleisten für Fußböden:
Selbstverständliches erhält neue Wichtigkeit

für Döllken Weimar

 
wewef

Döllken Anzeige

 

Ausgangslage:

a) Tertiärprodukt, b) eher ein Muss / low interest, c) starker Wettbewerb

Strategie:

Gewohntes, Selbstverständliches durch Absurdes, Eigenwilliges durchbrechen / neue Aufmerksamkeit

Pro-Argumente:

bisher: Ästhetik, Montage-Einfachheit | neu: Kreativität, Lebensart

Zielgruppen:

Consumer, Fachhandel, internes Management und Verkauf

Medien:

Website, Wandtapete, Messeposter

Effekt:

neues kreatives Selbstverständnis statt defensives Muss-Zubehör

 

Döllken Weimar 25 Jahre

02
IMAGE-AKTUALISIERUNG

"Genossenschaftlich Wohnen - mehr als normal"

für die Wohnbaugesellschaft Gemibau

 
wewef

 

Strategie:

Transformation eines konservativen Themas aus den 50er-/60er-Jahren in eine aktuellere, zeitgeistigere Szene

Pro-Argumente:

Siehe Anzeigentext.

Zielgruppen:

Studenten & Co., junge Paare/Familien als (Wohn-)Style-Opinion Leader

Medien:

Stadt-/Szene-/Kulturmagazine, Plakate und Postkarten

Effekt:

Akzeptanz-Transfer auf breiteres Publikum

 

03
HOCHPREIS-ARGUMENTATION

Offensive Wettbewerber-Abgrenzung für Forstkrane

für Loglift Jonsered, Salo, Finnland

 
wewef

 

Strategie:

Offensive Thematisierung des hohen Preises

Pro-Argumente:

Hohe Produktqualität, Einsatz-Zuverlässigkeit, Robustheit, Langlebigkeit.

Zielgruppen:

Forstbetriebe, Kommunen, Stadtwerke, usw.

Medien:

Fachmedien für Forstwirtschaft, Messeposter, Flyer

Effekt:

Übertragung auf gesamtes Unternehmensimage

 

WELTMEISTERSCHAFT

Loglift Lade-Wettbewerb

Bei unserem Besuch waren wir zu Gast bei der Weltmeisterschaft im Holz verladen auf dem Marktplatz in Helsinki, die uns auf die Idee für diese Anzeige brachte, veröffentlicht in Forstmagazinen:

Loglift Logo

ZDF "WETTEN DASS ..."

Loglift Wetten dass

Inspiriert von der Holzlade-Weltmeisterschaft in Helsinki entwickelten wir für die TV-Sendung folgende Wettidee:

"Wetten, dass Hannu Heinonen einen voll beladenen Holzlaster schneller entladen kann, als ein leerer Holzlaster einen beladenen auf der Autobahn bei voller Fahrt überholen."

Eine unglaubliche Wette: ein Kranführer in der Halle live gegen zwei LKW-Fahrer auf der Autobahn! Nicht zu gewinnen? Doch! Denn als leidgeprüfter Autobahnfahrer wissen Sie nur zu gut, wie ewig lange es dauern kann, bis zwei LKWs ihr Elefantenrennen endlich beendet haben ... Einen Holzlaster entladen hingegen dauert keine 3 Minuten.

Diese sicher sehr telegene Wette wäre im Loglift-Marketing der Clou gewesen. Leider kam es aus bekannten Gründen nicht mehr dazu.

04
MARKEN-Entwicklung

Abgepacktes Brot: Alleinstellung durch Markenprofil

für die dato neue LEH-Marke Neo Bakery

 
neo bakery

 

Strategie:

Exakt wie das Produkt: Keine Schnörkel, wenig Worte, keine geschönten Mood-Fotos, klare Ansagen auf den Punkt.

Pro-Argumente:

100 % bio, aus Getreide, Wasser, Salz und Liebe zum natürlichen Backen.

Zielgruppen:

Alle, die sich davon angesprochen fühlen.

Medien:

Packungen, Anzeigen, die ganze Range.

Effekt:

Unique selling propositon gegenüber einer Vielzahl von Wettbewerbern.

 

neo bakery

 

 

05
PRODUKT-NEUEINFÜHRUNG

Stricknadeln: Revolution nach 1200 Jahren

für Prym Consumer Europe

 

Packungsentwicklung und -design

Prym Ergonomics Packungen

Booklet (Beispielseiten)

Prym Ergonomics Booklet

Prym Ergonomics Booklet

Messestand

Prym Ergonomics Booklet

 

Strategie:

Transfer der technischen und ästhetischen Produkteigenschaften/-besonderheiten auf den Kommunikationsstil

Pro-Argumente:

"Stricken 3.0" - patentierte Neuerfindung der Stricknadel

Zielgruppen:

Menschen, die Stricken

Medien:

Messen, Packaging, Displays, Web, Print, usw.

Effekt:

Sensationell: Kompletter 1-Jahres-Kontingentverkauf noch vor Produktion.

 

Video

Prym Ergonomics Booklet

 

 

06
Klinik-Marketing

Das Konzept "180°".
weil Kliniken keine Wohlfühl-Hotels sind

für die 4 Oberschwabenkliniken

 
Oberschwabenklinik Website

Erstaunlicherweise ganz gegen die Regel: Ärzte als prominent-zentrales Argument für eine Klinik | (Abb.: Website-Beispiele)

 

Strategie:

Klinikentscheidungen von Patienten orientieren sich stets am Vertrauen in Einzelpersonen.

Pro-Argumente:

Persönlicher Kontakt, Zuwendung, Kompetenz

Zielgruppen:

Jeder, der krank werden kann

Medien:

Internet, Printmedien, Events, Architektur, CD

Effekt:

Gegenposition zum institutionell bzw. materiell argumentierenden Wettbewerb (Apparate, Zimmer, usw.). Deutlich positive Resonanz der Öffentlichkeit, steigende Fallzahlen.

 

 


Oberschwabenklinik Website

 

07
Unternehmens-Neupositionierung

Vom Baumarktartikel-Hersteller zum Designpartner

für Wagner Lahr

 
Wagner Möbelrollen

 

Strategie:

Historisch bedingt technische Argumentation wurde verlagert auf Designkompetenz

Pro-Argumente:

neuentwickelte eigene Produktdesigns (Start mit Rondo und Metris, Abb. oben)

Zielgruppen:

Erweiterung Baumärkte um zweiten Kanal Möbelhersteller

Effekt:

nachhaltigere Marktposition, Entfernung vom reinen Preiswettbewerb, zweiter Vertriebsweg

 

08
Gesprächsstoff

Sprudelkästen triggern Gesellschaftsthema

für Göppinger Mineralquellen

 

"Kann man sowas heutzutage tragen?"

"Aber locker!"

Spiel mit den Konventionen und Rollenbildern: Göppinger-Sprudelkästen jetzt mit PET-Flaschen: leichter als mit Glasflaschen

 

Strategie:

Wen interessiert Mineralwasser mehr als Gesellschaftsfragen?

Pro-Argumente:

PET-Flaschen sind leichter

Zielgruppen:

MineralwassertrinkerInnen in Schwaben

Medien:

Anzeigen, City lights

Effekt:

Kunde wollte seine Flaschen größer im Mittelpunkt - "bitte Neuvorschlag"

 

  • So sah er aus:

 

 

09
Beteiligungs-Motivation

durch Image-Aufwertung eines Service-Wettbewerbs

für Mittelbadische Presse

 
Service Award

Uptrading eines Konzeptes zur Steigerung des Anzeigenumsatzes einer Tageszeitung: Veranstaltung eines Service-Wettbewerbes unter lokalen Einzelhändlern | (Abb.: Cover der Motivationsbroschüre)

 

Strategie:

Deutliche Aufwertung des verlagsseitig von Dritten eingekauften Konzeptes "Service-Weltmeisterschaft"

Pro-Argumente:

Hochwertiges Selbstbild der Teilnehmer

Zielgruppen:

Lokaler Einzel-/Fachhandel und dessen Kunden, Tageszeitungsleser

Medien:

Anzeigen, Internet, Plakate

Effekt:

Höchste Beteiligung aller vom Drittanbieter an TZ-Verlage verkauften/durchgeführten "Service-Weltmeisterschaften". Wiederholung des Wettbewerbs im Folgejahr unter dem Motto "Experten-Tipps".

 

10
Zu schräg (Outtake)

Werbung für Ausbildung im Landratsamt

für Landratsamt Ravensburg

Foto oben: Can Stock

 

"Für die wirklich schrillen Fotos in deiner Facebook-Galerie":

Ausbildung im Landratsamt

 

Strategie:

Real-Horror im Büro - krasser als Stromberg. Gesprächsthema für Jugendliche.

Pro-Argumente:

Wirklich keine.

Zielgruppen:

Schulabgänger mit Interesse an Verwaltungsberufen. Slogan: "Von Amts wegen öffentlich".

Effekt:

Blieb in der Schublade. Konzept nicht umgesetzt.

 

11
Kundenbindung /-Gewinnung

Die Kunden machen die Werbung (b2b)

für Wieland-Werke, Ulm

Foto oben: Wieland

 

Die Wieland-Werke sind weltweit viertgrößter Hersteller von Messing- und Kupferhalbzeugen

Wieland Werke

Videodokumentation mit weltweit geführten Kundeninterviews, z.B. Christofle-Tafelwaren Paris, Boosey & Hawkes Instrumentenbau Liverpool, Kosmetik-Dosen L'Oreal, Lippenstifte Estee Lauder, Staatliche Münze Oslo, Mikrochip-Herstellung in Singapur und USA usw.

 

Strategie:

Die Wieland-Kunden definieren das Image von Wieland (Testimonials)

Pro-Argumente:

werden von Wieland-Kunden aus den verschiedensten Branchen formuliert

Zielgruppen:

Kunden, bisherige und neue

Medien:

Video-DVD, Internet, Präsentationen > Transfers auf Printmedien

Effekt:

Jahrelang modular weitergeführtes Dialogprojekt mit Kunden

12
Das Prinzip: Andersartigkeit

CITY-ENTERTAINMENT

dargestellt am scheinbar kleinen Beispiel der Teilnahme an einer Fussgängerzonen-Aktion der City-Partner mit ca. 40 bemalten Kühen - stellvertretend für ein grundsätzliches Verhaltenskonzept und damit auch übertragbar auf weit größere Projekte

für Offenburger Tageblatt

Foto oben: Südwestpresse

 

"Wir betrachten die Dinge von allen Seiten - Offenburger Tageblatt"

Kuh

 

Strategie:

Wenn 1.) alle anderen 2.) bunt bemalten Kühe 3.) stehen, dann fällt nur noch 1.) eine 2.) einfarbige, 3.) umgedreht liegende auf.

Pro-Argument (= Slogan):

"Wir betrachten die Dinge von allen Seiten - Offenburger Tageblatt"

Zielgruppen:

stadtbummelnde Fußgänger, potenzielle Zeitungsleser


usw
Weitere

Siehe auch bei ...


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