Ausdruck formt Eindruck > Vorgang der Prägung -
eigentlich ein (im wahrsten Sinne des Wortes) "plastisch" nachvollziehbares
Prinzip von Ursache und Wirkung:
Wie sich etwas ausdrückt, prägt den Eindruck, den es macht. Diese Prägung
kann dauerhaft sein ("sich einprägen") oder nur von kurzer Zeit (vergl.: Druck und Gegendruck).
Newton hat Recht:
Wer die Grundgesetze der Physik kennt,
findet bereits darin die wichtigsten Antworten für eine wirkungsvolles Kommunizieren mit der Öffentlichkeit ...
Isaac Newton, Porträt von Godfrey Kneller, London 1702 | Foto: wikipedia (Ausschnitt)
MARKETING MIT SIR ISAAC NEWTON
Der große Menschheitstraum vom Zaubern: digital world - ein Billiardenmarkt | Foto: iStock (bearbeitet)
Technologie 4.0 für Mensch 1.0
Ganz gleich ob CRM, VR/AR, programmed media oder was auch immer:
Mit all den innovativen Technologien moderner Marketing-Kommunikation wurde nicht der Mensch neu erfunden.
Revolutioniert haben sich ausschließlich die "senderseitigen" Möglichkeiten, Techniken und Instrumente, mit denen Konsumenten/User medial erreicht
und kommerziell handlungs- bzw. kaufmotivert werden sollen.
Die Mechaniken ihres Verhaltens jedoch sind nahezu die gleichen geblieben:
Die Physik ihrer Motivationen (Energien) und Handlungen (Bewegung von Massen) folgt fundamentalen
Gesetzen und wird - wie Newton - weit in die Zukunft wirken.
Nur die Buttons sind bunter geworden. Raffinierter. Gefährlicher.
Weil asynchroner zur Entwicklung der menschlichen Reife.
Lektion 1:
MASSE, TRÄGHEIT UND ÄHNLICH STÖRENDE ZUSTÄNDE
(Refreshing, ca. 3 Min.)
m | Masse
Auch "Ruhemasse" oder "invariante Masse", im Marketing i.d.R. die Öffentlichkeit.
Je größer ihr Volumen, desto höher deren Verdrängung.
Einwand Jean Cocteau: "Man darf die Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln" -
darum im weniger um Wahrheit bemühten Marketing physikalisch korrekter invertiert in: "1.000 Fliegen können sich nicht irren"
(möglicherweise hier das Marketing?).
Mit steigender Größe und Dichte zunehmend träge und schwer aus der Ruhe zu bringen
aufgrund ihrer Gewohnheiten - und mit fortschreitendem Faktor t (Zeit) zunehmender Verfestigung derselben
(> Massenträgheit, im Marketing meist auch als sog. "Treue" positiviert).
p | Trägheit
Soll ein z. B. auf dem Sofa sitzender Körper (Geschwindigkeit = 0) oder eine gedanklich in eine Richtung driftende Masse
auf eine andere Position / Umlaufbahn / Richtung gebracht werden, muss sie durch
Einwirkung einer äußeren Kraft (z. B. durch > "elastischen Stoß",
umgangssprachlich als "Impuls" bezeichnet) im bisherigen Verhalten irritiert werden.
Die im (um Vertrauensbildung bemühten) Marketing meist gemiedene "Irritation" ist Grundvoraussetzung jeder
Bewegung
(> "irritare", lat., ist nicht negativ besetzt: 'reizen, antreiben, bewegen';
"pro-vocare" für hervor-rufen, hervorkommen lassen, reizen).
VERHALTENS-GEWOHNHEIT
Newtonsches Gesetz: Jeder Körper (= Konsument/Rezipient) behält seine Geschwindigkeit
nach Betrag und (Denk-)Richtung so lange bei (> Denk-/Verhaltens-Gewohnheit),
wie er nicht durch äußere Kräfte gezwungen wird, seinen (Bewegungs-)Zustand zu ändern.
Zustandsveränderungen geschehen somit energetisch stets unter Zwang, nicht freiem Willen (auch
ein Entschluss erzeugt energetisch einen Zwang > siehe Lektion 2: "Freiwilligkeit", "Zwang des freien Willens").
F | Kraft
Keine eigene Eigenschaft der Masse, sondern (analog dem Wellen-Teilchen-Dualismus der Quantenphysik > Lektion 2) zugeführte Energie in Form von
> immateriellen Wellen-Feldern (z. B. Kreativität, Interesse, Idee, Bemühen, Zeit ...) und
> materiellen Partikeln (wie z. B. Budget, Personal, Infrastruktur ... usw.).
FZf | Fliehkraft
Die sog. "Fliehkraft" ist nicht die Kraft zu Fliehen (> z. B. vor Werbedruck),
sondern beschreibt die Trägheitskräfte in rotierenden Systemen:
Je schneller sich eine Masse (ein Denken) um die eigene Achse dreht, desto stabiler ihr Zustand (> siehe Brummkreisel).
S | Effekt
... durch eine Ursache ('actio') hervorgerufene Wirkung ('reactio'),
wobei die Allgemeinbekanntheit der Erklärung nicht mit einschließt, bei bestimmten Wirkungen immer alle und wahren Ursachen
zu kennen (> Effekt der "kausalen Überraschung" = undurchsichtige Beziehung zwischen Ursache und Wirkung,
die Abfolge aufeinander bezogener Ereignisse und Zustände betreffend, > siehe auch "Kausalität" in Lektion 2).
So ist mangels Kausalitätskenntnis die im Marketing gefürchtetste Wirkung der sog. "Null-Effekt", der bei einer Messung zwar den Wert Null haben kann,
darum aber keineswegs "null Effekt" ist: Dieser kann enorme Folgeeffekte auslösen (> siehe 'Energieerhaltungssatz' unten).
(Effekt) Wechselwirkung
Wechselwirkungsgesetz und elastischer Stoß
Für Effekte gilt das Newtonsche Wechselwirkungsgesetz, wonach Kräfte stets paarweise aufeinandertreffen
(Stichworte "Widerstand", "Gegenkraft", "Druck/Gegendruck", "Reibung", usw.).
Der > "elastische Stoß" (s.o.) führt zur (i.d.R. kurzzeitigen) Deformation beider Körper.
Der zustandsvergleichende Begriff "De-Formation" (Bewertung des Vorher/Nachher inkludierend) ist hierbei irreführend.
Zutreffender ist "In-Formation", da eine
Stoß-Energie den Körper "in-form-iert", d.h. neu "in Form" bringt. Informationen sind InFormbringungen.
Ebenso sind (denk)anstoßende Nachrichten nicht per se (den Vorzustands-Verlust betrauernde) "Deformationen".
DAS JUDO-MARKETING
Punch-Marketing versus Judo-Marketing: Die Willensenergie des Konsumgegners nicht konfrontieren, sondern zur Vollendung führen
Das Newton'schen Wechselwirkungsgesetz induzierte in westlichen Kulturen
vordringlich die Strategie der Durchsetzung eines Willens nach dem Konzept der Konfrontation der Kräfte (Prinzip Boxen) mit
erheblichen Deformationsrisiken für alle Beteiligten, insbes. die Marketingbudgets.
Eine höhere und ressourcenschonendere Ökonomie verspricht dagegen die asiatische Gegenvariante des > Judo,
die im Prinzip der Wechselwirkung schon allein aus kulturell
geprägter Höflichkeit die Aufforderung erkennt, die Gegenenergie nicht als solche zu werten, sondern als rein eigene Qualität,
die zur Vollendung geführt werden "darf" (mit vorausgehender Verbeugung).
Die Willens-Energie eines Gegenübers wird hier nicht durch Gegenkraft blockiert und neutralisiert,
sondern in ihrem "Schwung" (Impuls) vollendet. In Europa seltene Form des Marketings obwohl erfolgversprechend.
(Effekt) Erfolg
Null Aufwand - viel Effekt: das Geheimnis
des Erfolgs | Foto: falki-design.ch
positiv besetzter Begriff für zunächst eine kausale Folge von etwas (Effekt):
So ist ein "Misserfolg" der Erfolg (= die Folge) von z. B. einer Scheiterungsvision.
Erfolg (> Wirkung) ist also immer, auch wenn dessen Grund
(> Ursache) nicht immer bekannt ist (siehe > Kausalität, Lektion 2).
Das Ausbleiben eines erwarteten Erfolgs
bedeutet also nicht, dass eine durchsetzungsstarke Kausalität keinen Erfolg hatte -
man kennt sie nur nicht, oder will sie nicht wahrhaben (z. B. die Bequemlichkeit).
DIE CHANCE DER DUMMEN
In der Unmöglichkeit, alles zu wissen und kausal umfassend zu identifizieren, tritt ein erwarteter Effekt/Erfolg nur
mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ein (genauere Erklärung hierzu in > Lektion 2). So kann auch eine sehr ambitioniert ihr Ziel
verfolgende Scheiterungsidee "Misserfolg" haben und
ihr Gegenteil produzieren: Ein "plötzlicher" Erfolg tritt ein - das sog. "Glück".
Dieses aus der Quantenphysik stammende Wahrscheinlichkeitsprinzip deutet an, wieso auch in der maßstäblich größeren
Festkörper-Realität einander widersprechende Zustände gleichzeitig
wirkend möglich sind und warum auch dumme Bauern dicke Kartoffeln haben können.
! | Quantensprung
Endlich auch hier ein Katzenfoto: Schrödinger's Katze kurz vorm Quantensprung
deutlich erwartungsüberhöhende Laienvorstellung vom 'kleinstmöglichen Übergang zwischen Energieniveaus' -
nicht zu verwechseln mit dem phonetisch verwandten, jedoch verharmlosend und damit deutlich entgegengesetzt gemeinten "Katzensprung".
Dessen Übergang zwischen zwei Energieniveaus würde den des vermeintlich höher bewerteten Quantensprungs
um Quantensprünge übersteigen.
IN DER MARKETING-PRAXIS:
Soll etwas von einem tieferen auf ein höheres Niveau gebracht werden,
muss der jeweils dafür geeignete Energiebetrag
zugeführt werden (z.B. Budget, Kreativität, Mut, usw., Vorgang der 'Anregung', vergl. 'Motivation').
Der umgekehrte Übergang, der Fall von einem höheren auf ein tieferes Niveau,
kann unter Abgabe eines Energiepartikels spontan (z. B. Unterschreitung des Interesses, Demotivation, usw.)
oder von außen stimuliert erfolgen (> oft durch Wettbewerbs-Kräfte, Anziehungskräfte externer Massen, u.a.).
Dies führt zum ...
E | Energieerhaltungssatz
Wichtiges Prinzip aller Naturwissenschaften. Energie ist eine sog "Erhaltungsgröße",
d.h. es ist - entgegen allen Aussagen der verschiedensten Interessengruppen - nicht (!) möglich, Energie zu erzeugen bzw. zu vernichten.
Die Gesamtenergie eines abgeschlossenes Systems bleibt immer vollständig erhalten - lediglich
die Zustände ihrer Teilenergien wandeln sich durch aktive oder passive Umformung
(z.B. Bewegungsenergie in Wärmeenergie, Werbedruck in Ablehnung oder Budget in Erfahrung ...).
Daraus ist im Wesentlichen die positive Grundeinstellung abzuleiten, dass nichts verloren geht,
sondern sich nur wandelt. Wirklich erkenntnisgewinnend ist dabei nur die Frage der jeweilig wirkenden Kausalitäten.
Die Brechstange: im Marketing gelegentliche, nicht per se illegale Anwendung der Hebelgesetze
Handlungsökonomie nach dem Prinzip eines um einen Drehpunkt drehbaren mechanischen Kraftwandlers,
der mit kleiner Kraft am langen Ende eine hohe Kraft am kurzen erreicht.
CONCLUSIO LEKTION 1
Die Mechaniken im Marketing und in der Kommunikation sind Ihnen bereits seit der 7. Klasse bekannt (?), deren Anwendungen plausibel.
Trotzdem haben sie noch immer keine schlüssige Antwort auf das große Rätsel der jeweils tatsächlich wirkenden Kausalitäten.
Weitere Aufklärung tut Not - hier vorab 3 recht wichtige:
Fehler machen ist unmöglich, enttäuschen können nur Selbsttäuschungen
und Objektivität ist eine Zustandsillusion ...
Bereit für weiteren Input?
ANWENDUNG VON WIRKUNGSGESETZEN
6 PRAKTISCHE BEISPIELE:
Keyvisual für einen Zahnradhersteller | Bildmontage
1. Beispiel: EX-PRESSIVE IM-PRESSIONEN Vom Erz zum Zahnrad - die Produktionshistorie verdichtet in einem Bild
Eindruck durch Ausdruck Überzeugen und faszinieren Sie mit eindrucksvollen Bildwirkungen in Ihren
Kommunikationsmedien. Profitieren Sie dabei von unserer über 20-jährigen Erfahrung in der digitalen
Bildbearbeitung und schaffen Sie sich durch unikate, aufmerksamkeitsstarke Motive
in HighEnd-Qualität deutliche Profilierungs- und Wettbewerbsvorteile.
3D Computergrafik | für Döllken Weimar
2. Beispiel: NEUE INFORMATION DURCH DEFORMATION Sockelleisten werden zum Kunstobjekt - neue Aufmerksamkeit für Gewohntes
Information durch Deformation Verblüffen Sie mit Neuinszenierungen Ihrer Produkte und ermöglichen Sie Ihren Kunden
damit neue Sichtweisen auf Ihr Produkt und/oder Unternehmen. Erweitern Sie den Erlebnisraum um
neue Eigenschaften und Qualitäten und durchbrechen Sie damit Wahrnehmungsgewohnheiten.
IRRITATION DER ERWARTUNGEN
Bildmontage für ein Magazincover
3. Beispiel: UNMÖGLICHE GLEICHZEITIGKEITEN 100 Jahre Automobil-Geschichte komplett in einem Bild
Fusion der Zeiten Überwinden Sie Raum und Zeit, sprengen Sie die Grenzen der Physik, vereinen Sie Zeitversetztes
in der Gleichzeitigkeit und lösen Sie sich von der Verbindlichkeit irdischer Proportionen.
Nutzen Sie diese Überwindbarkeit des Gewöhnlichen für Ihre Bilddarstellungen und Präsentationen
durch Digital Imagaging.
Wir realisieren Ihre Bildidee - und/oder entwickeln sie für Sie (mehr dazu am Fuß dieser Website).
Visual für Rettungswagen-Einführungskampagne | für Crossmobil
4. Beispiel: NEUBEDEUTUNG DURCH POSITIONSWECHSEL Erhabene Position als Metapher für Relevanz und Status
Wechsel der Energieniveaus Pointieren Sie Ihre besondere Positionierung im Markt mit
entsprechend "erhabenen" Produktinszenierungen.
Erhöhen Sie (wie z.B. bei der abgebildeten Kampagne für Rettungswagen)
die Exklusivität und den Symbolismus Ihrer Marke.
AUSDRUCK PRÄGT EINDRUCK
"Escher-"Motiv aus Kleinanzeigenserie für einen Maschinenhersteller
5. Beispiel: REALISMUS BEWEIST IRREALES Visuelle Wahrheit lässt an der Unmöglichkeit zweifeln
Die kooperative Selbsttäuschung des Denkens Im Vorausglauben an die Wahrhaftigkeit von "Realität" erklärt sich der Betrachter für einige Sekunden bereit,
sogar eher an seinem Verstand zu zweifeln, als das Bild als "absurd" zu identifizieren (Escher-Effekt).
Diese Sekunden aktiver Beschäftigung jedoch genügen, um (sogar relativ komplexe) Botschaften zu verankern.
Verkaufsdisplay für Fingerhüte | für Prym Consumer Europe
6. Beispiel: TRIGGERN LATENTER MOTIVLADUNGEN Dinge "pflücken". Statt nur kaufen
Die Kraft der inhärenten Energien PKW-Nobelmarken überreichen den Autoschlüssel auf samtbeschlagenen Tableaus,
bunt schillernde Kaffeekapseln stapeln sich zu Contemporary-Art Wandmagazin-Objekten.
Überraschen auch Sie Ihre Kunden mit neuen Erfahrungs-Angeboten zu längst bekannten Dingen:
Detektieren Sie die inhärenten Energien Ihrer Produkte und vollenden Sie sie.
O.k., mag ja sein, dass Physik nicht gerade Ihr Lieblingsfach ist und war.
Aber sie ist gar nicht so weit weg von "Menschlicherem" wie z. B. Religion oder Psychologie. Viel näher als z. B. Deutsch oder Geschichte.
Oder Erdkunde.
Denn nicht nur Gegenstände, auch die Menschen reagieren in vielen Bereichen interessanterweise nach sehr
mechanischen Regeln, deren Betrachtung vieles in ihrem Verhalten auf oft verblüffend einfache Weise erklärbar macht ...
Woher kommen spontane Wut, Freude, Abneigung?
Woraus entstehen die gruppendynamischen Effekte von Massen? Welche Motiv-Energie lässt einen Faulen jeden Außenimpuls
überwinden? Wieviel davon ist tatsächlich "freier Wille"? Welche Eigenschaften machen ein Produkt "anziehend"?
Warum können wir niemals Fehler machen? ...
Nur einige von vielen spannenden Fragen im alltäglichen Marketing - weitgehend erklärbar durch Physik.
Also: geben Sie sich eine Chance. Hier geht's weiter mit Lektion 2:
LEKTION 2: MASSEN BEWEGEN
Website wisch und weg - weitreichende Geste mit Folgen
Werbung, analog oder digital: egal
Marketing-Kommunikation als Speed-Dating
Drück' den Buzzer, früher "The Gong-Show",
jetzt Fingerwisch, morgen reicht ein Gedanke: "Google stop!".
Pädagogisches Ergebnis: die Null-Zeit-Generation. Gestattete Ladezeit
einer Website: früher 10 Sekunden, heute 3*. Ungeduld sogar bei Langeweile.
Wie dagegen angehen? Mit angewandter Kommunikations-Physik:
Heidegger, Hawkin, Newton, Einstein, Kant - die Uhr tickt alltagspraktisch bevorzugt nach Newton
ZEIT, REALITÄT UND ANDERE LEIDENSPHÄNOMENE IM MECHANISCHEN MODELL NEWTONS & CO.
Lektion 2:
Zeit, Ursache & Wirkung, Realität ...
Bereit? Los geht's:
t | Zeit
Wer hohe Effekt-Erwartungen unter starkem
Wettbewerb, jedoch kaum Budget und Personal
hat, sollte viel Zeit mitbringen
Im Marketing physikalische Größenart mit der geringsten Verfügbarkeit - noch vor Budget und Personal -
darum mathematisch mit jenen mithaftend verknüpft zum Abhängigkeits-Triple
"Wer für einen erwarteten Effekt unter starkem Wettbewerb wenig Zeit (1) hat, braucht ein hohes Budget (2) oder/und
viel Personal (3)". Der Kausalitäts-Klassiker.
TIPP
Die Hinzunahme der im Gegensatz zu den erwähnten Variablen nahezu vollkommen selbstbestimmten (!)
qualitativen Dimension 'Mut' (z. B. zur Andersartigkeit) kann die Gleichung optimieren.
v | Geschwindigkeit
Die Geschwindigkeit = 0 täuscht über
die Quantität der hierfür ursächlichen
Motivationsenergie hinweg
Die höchstmögliche Geschwindigkeit, mit der sich die Wirkung einer bestimmten Marketingmaßnahme räumlich
(z. B. über > Digitale Medien) ausbreiten kann,
ist die Lichtgeschwindigkeit c.
Eine mit Lichtgeschwindigkeit ausgeübte Kraft (z. B. Überzeugungs-/ Motivationsenergie) kann Körper,
die eine Masse besitzen, nur mit geringeren Geschwindigkeiten als c bewegen.
TIPP
Geringe Handlungsgeschwindigkeiten (z.B. Kauf) können Sie durch Erhöhung der einwirkenden Kraft -
auch unter Anwendung der Hebelgesetze - oder Neigung der geraden Ebene beschleunigen.
ENERGIE-ANALYSE FOTOBEISPIEL
Die kinetische Energie eines starren Körpers mit der Gesamtmasse M und der
Geschwindigkeit vs = 0 seines Schwerpunktes täuscht über den Betrag der hierfür
ursächlichen Motivationsenergie hinweg. Diese kann u.U. sehr hoch sein, bereits über längere Zeit
einwirken und damit zu plastischen Deformationen geführt haben (> Wechselwirkungsgesetz, s.o.).
Eine Positionsveränderung mit messbarer Geschwindigkeit größer Null ist nur
durch eine im Betrag höhere Kraft als die aktuell einwirkende möglich.
Erhöhen Sie Ihren Etat oder die Kreativität.
? | Kausalität
Noch recht übersichtlich: der Kaufentscheid-Einfluss von Social-Media Abb.: Marc Smith, Lizenzinfo http://creativecommons.org/ licenses/by/2.0/deed.de
Der Kauf scheint die zweite von zwei Erscheinungen zu sein, die immer in der selben Aufeinanderfolge vorkommen:
Von der ersten, "Werbung" genannt, sagt man, sie bringe die zweite hervor,
was nicht vernünftiger ist, als würde jemand das Kaffeetrinken für die Ursache von Cafè's halten,
nur weil er noch kein Cafe gesehen hat, in dem nicht Kaffee getrunken wird.
Andererseits kann genauso gelten, dass Cafés die Ursache für das Kaffeetrinken sind,
weil dies ohne sie an gleichem Ort nicht möglich ist.
Ist also die Werbung "Ursache" für einen Kauf? Oder umgekehrt: der Kauf ihre Voraussetzung?
DAS RÄTSEL UM DIE SCHULD ...
Wer hat Recht?
Ist ein über ein Feld rennendes Kaninchen die Ursache für den hinterherrennenden Hund? Der Hundehalter wird es behaupten.
Der Förster hingegen, der Hund sei Ursache des "davonlaufenden" Kaninchens. Ein Dritter argumentiert mit dem Urknall. Wer hat Recht?
Und mit welchem Recht wird daraus "Schuld"? Wer soll "die Verantwortung tragen"? Wenn etwas "schief läuft"? Ihr Mitarbeiter?
"Nichts ohne Grund, keine Wirkung ohne Ursache". Doch deren Beziehung,
meist als Abfolge aufeinander bezogener Ereignisse, ist - wie viele Beziehungen - unerwünscht kompliziert:
Je gleichzeitiger Ereignisse auftreten,
desto erfolgloser scheint die Vereinfachung zu gelingen, was worauf folgt und wer daran Schuld ist.
So hatte Newton bei einer horizontal durch einen Raum fliegenden Blumenvase auch keinen Kausalzusammenhang im Sinn ("Ursache? = Provokationsenergie des Beworfenen") ,
sondern stellte als Grundlage der Dynamik fest, dass beide Kräfte eben gleich groß und entgegengesetzt sind
(s.o. > Wechselwirkungsgesetz).
Unwetterwahrscheinlichkeit 20 %
Erschwerend für eine deterministisch veranlagte Justiziabilität ist die
"Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik" (1927), nach der sich
lediglich die Wahrscheinlichkeit von späteren Beobachtungen vorhersagen lässt
("die Blumenvase fliegt mit 95 % Wahrscheinlichkeit") - nicht, was tatsächlich geschehen wird.
Ein Ereignis sei eben nicht durch eine definierbare Menge von Ursachen bestimmt, sondern vom Zufall.
Diese (vor schuldsuchenden Gerichten allerdings unwirksame) quantenmechanische Endeckung entlastet die Menschheit. Insbesondere von Albert Einstein's Forderung,
"Zufall" sei nur eine Entschuldigung für Unkenntnis und man müsse eben alle noch unbekannten Ursachen finden ("Gott würfelt nicht").
Doch dies gilt als weitgehend widerlegt. Einstein hatte wohl also nur mit 20 % Wahrscheinlichkeit Recht.
Im Marketing
Ein Ereignis tritt nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ein.
Jede Ihrer Maßnahmen zur "Absicherung" ist nur eine
Erhöhung der (Sicherheits-)Wahrscheinlichkeit - mit der erhöhten Wahrscheinlichkeit, sie auch zu senken (> "Verschlimmbesserung").
Die in der Quantenphysik beobachtete Möglichkeit, dass für eine Sache gleichzeitig mehrere, sich
einander ausschließende Zustände zutreffen können, können Sie übertragen: Ein Erfolg kann gleichzeitig
auch ein Misserfolg sein, etwas Richtiges etwas Falsches.
Somit hat jede Ursache mehrere Wirkungen,
wobei erst Ihre Bewertung die Wirkung definiert und von den anderen Zustandswahrscheinlichkeiten isoliert.
So kann die Wirkung einer z. B. dominanten Marktposition gleichzeitig die Wirkung maskieren,
das Portfolio neu zu definieren
(> siehe z. B. Kodak, Agfa, Polaroid, SONY, Musikindustrie, Taxigewerbe, usw.) Chance für disruptive Unternehmen.
Es kann "richtiger" sein, exakt das Gegenteil dessen zu tun, was linear verlängert naheliegt. Dies ist niemals auszuschließen.
Eine Antwort darauf kann nur die > Entscheidung geben.
./. | Ent-Scheidung
Entscheidungszwang: Unumgänglich, denn kein Paar Schuh ist auch eine Entscheidung -
oft gelöst durch zwei Paar Schuh Foto: Breuninger
Fehlleitender Begriff, meint das Scheiden von etwas, auch wenn die Vorsilbe
"Ent-" es (analog zu z. B. "Ent-Sorgung", "Ent-Mündigung", "Ent-Warnung" usw.) verneint.
Exakt dies induziert den häufigen Irrtum,
beim (Ent-)Scheiden ebenso auch das zu Scheidende behalten zu können.
Führt nicht selten zu hochenergetischen Zuständen (> "Entscheidungsschwierigkeiten"),
über oft längere Entscheidungs-Zeiträume (Prozess des inneren Ringens mit der Akzeptanz dessen,
was nach dem Scheiden als Folge zu erwarten ist).
Entscheidungen sind somit als Auswahlen der Zukunft stets prognostisch-spekulativer Natur -
dennoch unausweichlich, da keine Entscheidung ebenfalls eine ist.
TIPP
Innendruck verringern: Wenn Sie keine Entscheidung treffen können, entscheiden Sie,
dass Ihre Entscheidung nicht zwanghaft die "richtige" sein muss: Spielen Sie. Beachten Sie dabei nächsten Punkt ...
-t | Fehler
sind rückschauend abwertende Zustandsvergleiche aus der Position nachzeitlichen Erkenntnisgewinns.
Darum ist es physikalisch unmöglich, Fehler zu machen.
Eine solche Fähigkeit setzt einen Zeitsprung in die Vergangenheit voraus,
mit einem später erworbenen Wissen ein früheres Ereignis gestaltet zu haben
(genauer: die Vorauszeitigkeit der Gegenwart vor einer Vergangenheit).
Das Paradox ...
Selbst wenn Zeitreisen möglich wären, würde eine solche zur Vermeidung führen wollen,
das Ereignis so zu gestalten, wie es später bewertet wird. Dessen Korrektur würde die Zukunft jedoch so verändern, dass es später
keinen Anlass mehr gäbe, eine Zeitreise zu machen, um einen Fehler in der Vergangenheit zu korrigieren. Der Fehler könnte
also gar nicht korrigiert werden, obwohl man eine Zeitreise gemacht hat, um ihn zu korrigieren ... = physikalisches Paradox (in der Quantenphysik umstritten,
weil experimentell nicht durchführbar). Fehler sind also unmöglich.
Andere Formen
"Fehler" dagegen, die im zeitgleichen Wissen um deren Fehlerhaftigkeit begangen werden, sind entweder
Dummheit oder so entschiedenes, gewolltes Verhalten, einem (u. U. unbekannten) Zweck/Programm
(z. B. Selbstzerfleischung) dienend. Also keine Fehler.
Ziel
Aus der Gegenwart betrachtet erscheint ein Ziel
weit entfernt und unscharf ...
aus der Zukunft rückblickend auf das Ziel aber
konkret und längst erfolgreich erreicht
Dem Zeitparadox der "Fehler" ähnelnd (nur in entgegengesetzter Richtung) ist für Erreichung eines Ziels die
Gegenwart einer bereits vergangenen Zukunft hilfreich:
Wenn im Hier und Jetzt die Wirkung eines zu erzielenden Zustandes
in allen Details als "bereits erfüllt" gesehen und emotional "nach"erlebt werden kann (Vision und Identifikation),
ist die Zielprojektion kraftvoll:
Das Ziel/die Zukunft "zieht" die Gegenwart mit ihren Energien in seine/ihre Richtung (> siehe auch Magnetismus, unten).
Der Elfmeterschütze trifft den Ball ins Tor, weil er ihn dort "längst gesehen" und den Beifall "längst gehört" hat.
SELF FULLFILLING PROPHECIES
... basieren auf dem gleichen Vorgang, nur unbewusst (darum der Glaube, sie würden sich "von selbst" erfüllen).
Was nicht heißt, dass eine Zielprojektion, die man nicht kennt (oder aus z. B. Ängsten verdrängt), nicht wirkt.
Lücken in der "Ziel-Rückschau" führen meist zum Nichterreichen des Zieles (was es vom Wunsch unterscheidet), häufig auch zu ...
+/- | Ent-Täuschungen
Effekte/Ergebnisse lückenhafter > Wahrnehmung (siehe nächster Abschnitt),
Ent-Deckungen derselben als vorausgegangene
Selbsttäuschungen. Wer sich nicht täuscht, kann sich nicht ent-täuschen
(vergl. > ent-hemmt / ge-hemmt, u.a.).
Die wesentlich gebäuchlichere Passiv-Form ("bin getäuscht worden") dient als
verantwortungsmeidender Rettungsversuch des Selbstbildes,
vom eigenen (!) Glauben an etwas nicht enttäuscht sein zu müssen.
Problem: Dem Emotionshaushalt ist das egal.
ENERGIE-MANAGEMENT:
Die Ladungsenergien Positiv (Täuschung) und Negativ (Enttäuschung) verhalten sich
punktsymmetrisch zum Durchgangspunkt (rot) des Phasenwechsels:
Einer z.B. langsam ansteigenden und intensiven Täuschungsphase folgt eine ebenso intensive und langsam abnehmende Ent-Täuschungsphase.
Dabei wird das positive Ladungspotential i.d.R. durch Einwirkung einer äußeren Kraft (z. B. Fakten) in sein negatives gleicher
Intensität umgepolt.
Die im Zeitabschnitt dieser (meist abrupten) Ladungsumkehr mit höchster Amplitude messbare Ärgerungs-Energie QE (z.B. Wut, Frust ...)
richtet sich nur in selbstreferenziellen Systemen gegen sie selbst (> "Ich Idiot", mit
der Möglichkeit der positiven Wandlung) - in anderen gegen den die Selbsttäuschung Induzierenden
(> "Du Idiot", ohne eigene Wandlungsmöglichkeit).
Im Marketing
Eine Maßnahme, Sache oder Person kann Sie nur dann "enttäuschen", wenn Sie sich vorher selbst getäuscht haben
(z. B. mit unrealistischen Erwartungen aufgrund lückenhafter Wahrnehmung und/oder tendenziösen Interpretationswillens).
~ | Wahr-Nehmung
Was ist wahr: schräg oder gerade?
produziert Annahmen, "wahr" zu sein - nicht jedoch Wahrheiten (Realität). Denn es gibt keine.
wie wahr ...
Wahr-Nehmung ist ein Vorgang des "als wahr (an)nehmens", also die Produktion von Annahmen
der Wahrhaftigkeit, auch wenn sie eine Unwahrheit ist.
Eine Lüge kann ebenso als wahr genommen werden wie eine Wahrheit, von der zu bezweifeln ist, ob sie
wahrhaftig ist, da in der physischen Unmöglichkeit, alles vollumfänglich wahr zu nehmen
(begrenzte Sensorik für Ultraschall, Infrarot,
Wünsche des Lebenspartners, usw.) jede "Wahrheit" aus einer aus (Wahrnehmungs-)Ausschnitten
konstruierten Interpretation von Realität entsteht. Neurologisch unterlegte Auffassungen sprechen
sogar von einer "persönlichen Erfindung der Realität" im Moment der Wahrnehmung.
Wahrnehmungstäuschung "reich werden": die Wahrscheinlichkeiten im deutschen Lotto
Von der Quantenphysik (> Kopenhagener Deutung, siehe > Kausalität) etabliertes wahrhaftigeres
Verständnis von Wahrheit, da es diese ("nur") für einen Schein
(= eine Wahrnehmungstäuschung) hält.
gibt es (wenn überhaupt) einzig als Gegenentwurf zur
> "Subjektivität" und ist nach William Hazlitt (engl. Essayist 1778-1830) "nur dort
möglich, wo Subjekte keine Rolle spielen" - also nirgendwo.
Damit ist "Objektivität" eine sich selbst vernichtende Zustandsillusion: Wo nichts ist,
kann nichts sein.
BLEIBEN WIR MAL SACHLICH ...
Rein sachlich betrachtet ...
Wo keine Subjekte/Subjektivitäten sind, wäre Objektivität also theoretisch möglich. Allerdings
vom Subjekt nicht beobachtbar und als solche erkennbar, da seine Beobachtung das Beobachtete
durch Subjektivierung verändert (> Heisenberg, Schrödinger u.a.). Der Moment der Beobachtung zerstört die Objektivität.
Bereits sie im Hirn erfunden zu haben, macht sie zum Paradox.
Nur Methode
Verwandt mit "Objektivität" ist die "Sachlichkeit", ebenso stets ein subjektives Produkt und damit
Teil des Formenkosmos aller Emotionen und - wie die "Ratio" - bestenfalls eine Methode zur Beherrschung derselben.
Dabei kann die Beherrschungsenergie kritische Niveaus erreichen (bis zur z. B. > Weißglut) und entspr. gegenteilige Effekte auslösen:
z. B. > Wutentladung, oft als "hysterischer Anfall" bewertet, auch Amoklauf.
Im Marketing
1.) Sind Subjekte (Menschen) beteiligt, ist Objektivität trotz Berufung darauf und Beschwörung derselben nicht existent.
Aussagen wie "das muss man objektiv sehen" mahnen zu äußerster Vorsicht, da sie oft proportional zur
Forderungsintensität ein sehr subjektives Motiv maskieren.
2.) Sachlichkeit ist ein formaler Kommunikations-Stil zur Produktion der Emotion "Sachlichkeit"
(häufig genutzt von z. B. Banken, Versicherungen, usw.).
! | Mein Ung
Selbst noch im heliozentrischem Weltbild im Zentrum: ein Menschen(!)gesicht Quelle Andreas Cellarius 1660, Wikipedia
Erste Person Singular eines erweitert besitzanzeigenden Fürworts,
konjugierbar als Deinung, Seinung, Ihrung (nicht Irrung), Wirung (nicht Wirrung) und Unserung.
Die konsensgeeigneten Plurale sind wenig gebräuchlich:
Nach dem ptolemäischen Weltbild ("alles dreht sich um mich") vordringlich als "Meinung"
verwendet - meist sogar mit Doppelung des Ich-Bezugs ("ich + meine...", "Meine + Meinung...") - und
entsprechend dieser solitären Bedeutung vom Fürwort (Pronomen) schließlich in den Rang eines Substantivs gehoben.
Dennoch massives Gültigkeitsproblem, da
1.) Produkt von > Wahrnehmung (siehe dort) und
2.) jeder sowieso seine eigene Seinung hat - selbst wenn sie von anderen stammt.
MEINUNG UND WAHRHEIT ...
Meinung aus Notwehr
Weil es in Systemen subjektiver Beteiligung keine Wahrheit gibt (siehe > Wahrnehmung, > Objektivität), sondern nur Interpretationen davon,
ist die Meinung (Deinung, Seinung, usw.) dort einzige Qualität, unabwendbar, stets persönlich, per se falsch und richtig zugleich
(Dualität der Zustände nach Schrödinger, also nur "wahrscheinlich richtig/falsch").
So zählt mangels Objektivierbarkeit eigentlich nur, eine zu haben (Prinzip von u.a. Talkshows).
Dies in der "postfaktischen Aera*" um so verdrängungswilliger, je geringer substantiiert sie ist
(*Begriff nach dem Buchtitel "The Post-Truth Era" von Ralph Keyes, 2004).
Meinungsfreiheit
Die sog. "Meinungsfreiheit" meint nicht den Zustand der
Abwesenheit von Meinung (vergl. z. B. "Barrierefreiheit", "Zollfreiheit", "Straffreiheit" o.ä.).
Selbst wenn diese gemeint wäre, entschuldigt einzig das Unwissen eine solche*: Bereits mit
beginnenden Wissen (Wahrnehmung) setzt eine Wertung ein - die der "Irrelevanz" ist ebenfalls eine Wertung.
*) Nichts desto trotz führt auch Unwissen häufig zur Meinungsbildung. Seltener im Wissen, nichts zu wissen.
Fü | Überzeugungskraft
Is this love? Nicht wundern, wenn man Ihren
Blumen von der Tankstelle nicht glaubt Foto: barthmun, Herne
Perfekte Harmonie aus Inhalt und Form - darum so selten.
Statistisch häufiger und schwächend hingegen sind energetische Inkongruenzen von Behauptung und Beweis, z. B. wenn Reinigungspersonal
schlecht riecht, Laminat Parkett sein will, der Arzt krank oder ein Angebot "supergünstig" ... (usw.)
Fazit: Aufgepasst bei der Partnerwahl ...
Das Hüh und Hott im Gehirn ...
Die Physik der Skepsis
Diskrepanzen in der multisensorischen Wahrnehmung (z.B. gehörte Sprache versus gesehene Körpersprache) werden als
parallele Signale an das Gehirn gesendet, das bei der Prüfung auf Plausibilität die Interferenzen als Störungen identifiziert
und als Folge (i.d.R.) Fragen, Skepsis oder gar Misstrauen generiert.
Aus Gründen seelischer Gesundheit versucht das Gehirn solche Interferenzsignale zunächst mit z. T. hohem eigenen Energiebeitrag zu
harmonisieren und auszugleichen (Selbstüberzeugung, Schönreden), insbes. bei Zielkonflikten (siehe > Entscheidung). Häufige
Negativerfahrungen dämpfen diesen Prozess und können ihn in sein Gegenteil umkehren.
Vollkommen interferenzfreie Signale sind jedoch äußerst selten und gleichen magischen Grenzerfahrungen
(vergl. Orgasmus = höchste Kongruenz aller Sinne in absoluter Gegenwärtigkeit).
Solch spontane Begeisterung und Überzeugung sind mit den klassischen (gelernten) Formen des Marketings schwer zu vermitteln.
"" | Frei-Willigkeit
113 Sprünge: "Jetzt bin ich der älteste Bungee- Springer mit den meisten Sprüngen", sagt der 90-jährige Apotheker Helmut Wirz | Quelle: apotheke adhoc, Foto: Re-Load vital
Die Überzeugung, "aus freiem Willen" zu handeln, ist eine
friedenstiftende Einbildung zur Bestätigung eines gewählten Selbstbildes - eine (nach Einstein)"schiere Illusion" also.
Anders formuliert: Wieso der Mensch "freien Willens" körperliche Strapazen, hohe finanzielle Lasten
und sogar existenzielle Risiken mit Gefahr für Leib und Leben auf sich nimmt ...
Genießen Sie Ihren Kuchen ...
Wer hat die Macht?
Dass etwas tatsächlich aus freiem
Willen geschehen kann, setzt die Kenntnis aller willensbestimmenden Aspekte sowie die uneingeschränkte
Entscheidungsfreiheit darüber voraus. Doch spätestens bei physiologischen Zwängen (Hunger,
Durst, Harndrang, Müdigkeit, Frieren, usw.) endet sie. Nicht weit davon entfernt sind existenzielle
Zwänge wie Wohnen, Geld verdienen, Mobilität, Hygiene, Sicherheit, usw., gefolgt von sozialen Dimensionen wie Anerkennung,
Zugehörigkeit, Liebe, Status, Selbstbelohnung (Zuckerdosis Kuchen), ... und kulturelle sowie spirituelle Ziele
(siehe u. a. > Abraham Maslow, Bedürfnispyramide).
Wille: ein Dschungel aus Motiven
All diese werden bereits sehr früh ("mein Fötus hört schon Mozart") von einer ganzen Breitseite einwirkender Kräfte geformt,
z. B. von genetischen Codes, biochemischen Prozessen, (früh-)kindlichen Erfahrungen, sozialem Umfeld, Wertekonventionen,
sich durch Verhaltenserfolge verfestigenden Gewohnheiten/Mustern, Vorbildern, usw.
Darin gleichermaßen eingeschlossen sind alle "negativen", häufig tabuisierten Kräfte wie Faulheit, Feigheit, Gier, Eitelkeit,
Grausamkeit, usw...
inkl. aller Unterdrückungs- und Verdrängungsenergien, die in Summe ein sich zunehmend verwebendes,
in seiner Komplexität abnehmend durchschaubares Motivgeflecht bilden (> "Charakter / Persönlichkeit", deren Erkennen ernährt ganze Berufsgruppen)..
Wer hier noch behauptet, seinen Kuchen "freien, selbstbestimmten Willens" zu essen, übersieht
a) die Herkunft der Lust auf Kuchen, b) die Motivherkunft, an die "Freiwilligkeit" (akut und per se) zu glauben, c) den Grund, dies
auch noch behaupten und damit rechtfertigen bzw. verteidigen zu müssen.
"Selbstbewusstsein" - alltagsumgänglich eher monodimensional als "Durchsetzungkraft" verstanden - meint jedoch das Bewusstsein über sich selbst.
Fazit Schopenhauer: "Der Mensch kann tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will".
:- | Ich
Die Ich-Frage gelöst: das transzendierte Ich in vollkommener Harmonie mit sich selbst Abb.: iStock
Substantiviertes Personalpronomen, mit dem die aussagende Person auf sich selbst verweist ("cogito ergo sum") -
seltener jedoch auf seine darin immanente Verantwortung für sich selbst (entspr. dem Freud'schen fremdbestimmenden "Es" und
entlastender Passiv-Position "Ich wurde ...", "Man hat mir ...").
Nach dem in der Psychologie ausdifferenzierten Über- und Ich-Ich vom Marketing vordringlich als
linearkausales und - im Marktmodell der "Zielgruppen" - zugleich kollektives Konsum-Ich erhofft,
macht dieses in übersättigten Märkten zunehmend einem sich selbstbestimmend wähnenden Geltungs-Ich ("92 gefällt das") Platz -
noch hinreichend entfernt vom "cogito"-lebensqualifizierenden Erkenntnis-Ich.
Letzteres, da zumeist der Esoterik zugeordnet, bleibt i.d.R. außerhalb des Radars konventioneller Produktentwicklungen und des Marketings,
obgleich für beide chancenreich, da nachhaltig und ethisch konstruktiv.
Höchstes Ziel des ICHs:
Frieden als höhere Form des (situativen) Glücks: vollkommene Harmonie mit sich selbst, gleich welcher stilistischen Form.
Häufigste Frage dabei: wie erreichen? Ein einfaches Gemüt hilft - Intellektualität dagegen muss sich selbst überwinden, um nicht im autoprogrammatischen
Zweifel zu rotieren.
Als stabiler Zustand unmöglich
Da dauerhafter Frieden im universalen Evolutions-Konzept nicht vorgesehen ist
("fressen & gefressen werden", auch die Physik schließt bereits auf subatomarer Ebene - und in Folge auf jeder weiteren - stabile Zustände aus), ist Frieden selten, stets temporär,
kausal uneindeutig und (u. a. darum?) so begehrt: Wem er psychisch nicht gelingt, führt ihn physisch (oft chemisch) herbei.
So währt der Friede nach einem Kartoffelchip meist nur sehr kurz, der nach einem Steuerbescheid vielleicht länger.
Der Weihnachtsfriede kommt - der Wellendynamik der Lebensmittelhändler folgend - bereits Ende August in die Regale,
ab dem 7. Januar Ostern.
Jeder Zustand beinhaltet seine Ablösung - meist als dessen Gegenpol..
Wiegen in Sicherheit - bis zum Einschlafen
Die Voraussagbarkeit in der Periodik bietet Sicherheit und damit den ersehnten "Frieden". Doch weil er müde macht,
gestattet er sich die Abberation. Nicht in dem Maß, dass er zum Unfrieden würde, aber ein bisschen.
We like to entertain you. Bernd Meinunger's noch heute kritisierte Textzeile "Ein bisschen Frieden" (Musik: Ralph Siegel, Sängerin Nicole)
findet so seinen tieferen Sinn und damit auch die Kritisierten ihren eigenen bisschen Frieden.
Mehr ist nach den Gesetzen der Physik auch gar nicht möglich.
@ | Data-Ich
"Smart home": Frau in USA verklagt
Bluetooth-Vibratorhersteller SPIEGEL ONLINE
> zum Artikel auf SPIEGEL ONLINE Abb.: Standard Innovation / We-Vibe
Deutlich unzugänglichere "Zweit"-Identität des ohnehin schon komplizierten Ichs -
nicht zu verwechseln mit "gespaltener" oder "multipler Persönlichkeit" (Alter Ego / Schatten),
sondern tatsächlich physisch eigenständige Parallel-Identität,
bestehend aus der digital gesammelten Summe allen Verhaltens
inkl. der Inaktivität (mit breitem Interpretationsspielraum für deren Gründe),
interpretatorisch erschaffen von externen Interessen dienenden, der Selbstbestimmung des "Primär-"Ichs entzogenen
Verknüpfungs- und Bewertungs-Algorhithmen,
als "Profil" gespeichert (existierend) fernab der urheberschaftlichen Quell-Identität irgendwo auf der Welt,
jedoch ohne Urheber- und Nutzungsrechte des Datengebers an der Schöpfung, Verwertung und Weitergabe seines Data-Ichs.
Die auf konservativem Verständnis basierende Zählweise "Zweit"-Identität ist trügerisch, da (ab)wertend im Sinne
einer "hierarchischen Nachrangigkeit der Sekundär"-Identität, die - so der prädigitale Glaube -
"selbstverständlich der Bestimmungshoheit des Primär-Ichs zu gehorchen hat" (> Kulturkonflikt).
Tatsächlich läuft es andersherum:
Die Macht des verkauften Ichs
Konfrontation mit sich selbst
Das - wie beschrieben - von Datensammlern kommerziell eigengenutzte wie auch an Dritte weiterverkaufte Data-Ich kann aufgrund
der ihm allein qua Technologie unterstellten "Objektivität",
der durch die Datenmenge assoziierten "Vollständigkeit/Unfehlbarkeit",
der durch schiere Quantität assoziierten "Relevanz" (Quantität wird zur eigenen Qualität und Instanz), und
durch die Institutionalisierung faktisch gewordene "Gültigkeit" und "Plausibilität"
sowie durch die Reputation und Autorität des datenverarbeitenden Unternehmens
höheres Einflussgewicht erhalten als das datenspendende Quell-Ich selbst:
Ein extern errechnetes Datenprofil kann ein z. B. Bank-, Vermieter- oder Vorstellungsgespräch mehr beeinflussen
als das akute Gesprächsverhalten der Person selbst, die - konfrontiert mit ihrem Datendossier - in die Rechtfertigung gedrängt wird.
Die Beweislast hierbei kann erdrückend sein. Soll sie auch -
denn dafür wurde all der Aufwand betrieben und bezahlt
(> Eigenrotation des Verfahrens, Zirkelbezug, sich aus sich selbst rechtfertigendes System).
Dafür sind die Apps so schön bunt.
Fazit für das Marketing
Die Freundschaft der Ureinwohner kann auch in der Welt 4.0 mit bunt schillernden Glasperlen gewonnen werden.
Darum bleibt das Marketing eingeladen, (ähnlich wie die Wissenschaft) seine ethische Position
gegenüber seinen Produkten und Methoden zu überdenken.
Abb. unten: Glasperlen für den Digitalen Kolonialismus. Da die Apps "alle so schön bunt hier" sind (Nina Hagen, 1978 noch mit Medienkritik an TV), läuft die Machtübergabe so bereit- und freiwillig (siehe Freiwilligkeit) und spielerisch (Gamification) ab.
DER MAGNETISMUS DER DINGE
DIE PHYSIK DER ATTRAKTIVITÄT
WARUM TUN SO VIELE MENSCHEN DAS GLEICHE?
WAS MACHT VIELE DINGE SO ANZIEHEND?
WAS IST DAS GEHEIMNIS ERFOLGREICHER MARKEN?
DIE RICHTUNG DER ENERGIEN
Die magische Kraft der Attraktoren
Worin erklärt sich die Anziehungskraft von Produkten? Was zieht Menschen
geradezu "magnetisch" in die Läden? Und warum bleiben sie ihren Marken treu?
Warum synchronisieren mechanische Pendeluhren an einer Wand ihr Ticken?
Wieso ticken auch Menschen nach einer gewissen Zeit gleich und sehen dabei aus wie ihre Hunde?
Und was hat das alles mit Physik zu tun?
Abb. unten:
Publikumsandrang auf einen Apple-Shop bei Erscheinen eines neuen iPhones (vor iPhone 7),
an das Bild von magnetisch angezogenen Eisenspänen erinnernd
MAGNETISMUS, GRAVITATION UND ANDERE BEZIEHUNGSFRAGEN IN DER PHYSIK DES MARKETINGS
Aristoteles, Kopernikus, Galilei, Kepler, Newton, Maxwell, Einstein, Fermi, u.v.a.m -
sich allesamt der Schwere und dem Zusammenhalt der Dinge widmend.
ANZIEHUNGSKRAFT = ATTRAKTIVITÄT
Die prominente Manpower aus Wissenschaftlern mit rund 2400 Jahren Erfahrung lässt richtigerweise erahnen, dass es sich beim Magnetismus und der Gravitation
um komplexe, quantenmechanische Effekte handelt,
die nicht ganz so einfach darzustellen sind.
Für anwendungsfrohes Marketing bringen jedoch schon die modellhaften Grundlagen
weiterführende Erkenntnisse:
magnetische Wirkung:
durch energetische Gleichrichtung der Elementarteilchen
Erhalten die Elementarteilchen eines Gegenstandes* ein "magnetisches Moment",
so richten sich diese parallel zum von außen einwirkenden Magnetfeld
aus. Dies bewirkt eine Verstärkung des inneren Magnetfeldes im Material - es wird magnetisch.
*) Diese Synergie lässt sich auf alle Teildisziplinen des Marketings übertragen:
Corporate Identity, Markenführung, Werbung, usw. bis hin zur Personalführung.
Mathematisch: Die Summe aller (gleichorientierten) Vektoren ist hoch.
... die schlechte Nachricht:
Magnetismus ist nicht, sondern muss von einem äußeren Magnetfeld übertragen werden:
Von nichts kommt nichts, ohne Energie kein Effekt: Wenn Ihr Produkt magnetisch sein (und
bleiben) soll, müssen Sie es 1.) aus den richtigen Legierungen herstellen (Content, Ingredients)
und 2.) mit
einem äußeren Kraftfeld (Ihres Unternehmens und des Marktes) magnetisieren. Nur dann ziehen sich Konsument
und Produkt gegenseitig an.
Dauernde Anziehungskraft:
Das magnetische Moment von Elementarteilen als Folge ihres Spins
Fall B: Elementarteilchen können (wie der Begriff schon sagt) elementare Qualitäten eines Produktes sein,
die aufgrund ihres natürlichen Spins ein magnetisches Moment erhalten.
Dies kann die energetische Qualität (z.B. Genialität einer Idee) und/oder besondere Vision,
Mission und/oder Passion eines Vorhabens sein. Die Abwesenheit von gleichzeitig wirkenden Störfeldern
(z.B. Wettbewerbsverhalten) erhöht die Feldstärke.
und durch...
3.) mechanischen Schock
Hammerschläge führen i.d.R. zur sofortigen Demagnetisierung durch Irritation der Elementarteilchen
(durch z.B. gesetzl. Regelungen, Katastophen, usw.).
Zur Neuorientierung (Remagnetisierung) ist ein starkes Kraftfeld (z.B. Vision mit Überzeugungskraft) notwendig.
4.) fremde Kraftfelder
Wettbewerbs(um)felder oder andere Fremdeinwirkungen (Gesellschaft, Zeitgeist, Politik, Wirtschaft, Blogger, usw.)
können die eigene magnetische Feldstärke H stören und dämpfen (> Interferenz).
MIT DIESER
FUNDAMENTALEN WECHSELWIRKUNG
IN DER PHYSIK
NÄHERN WIR UNS DER ANTWORT
AUF DIE FINALE FRAGE
Von renommierten Physikern für das Marketing entdeckt:
Die Frage aller Fragen:
Woraus sind alle "Stars" mit hoher Anziehungskraft -
ganz gleich ob Produkte, Unternehmen oder Personen - gemacht?
Aus gleichgerichteten Elementarteilchen mit hohem Spin:
Aus eindeutiger und stabiler Richtung, induktionsfähiger Selbstüberzeugung von der eigenen "Wahrheit",
Fokussierung aller eigener Massen und Energien auf einen zentralen Punkt, kompromissloser Konsequenz und Disziplin,
... kurz: der Anwendung physikalischer Gesetze auf Ihre Marke, auf Ihr Unternehmen.